Hamburg nur 15 Minuten ebenbürtig – Flensburg bestraft jeden Fehler mit Tempo

Offener Schlagabtausch mit 42 Toren in zweiter Halbzeit

Enttäuschter Kapitän Niklas Weller bedankt sich bei den Fans
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich vor 8.973 Zuschauern in der Barclays-Arena gegen die SG Flensburg-Handewitt im Nachholspiel des 20. Spieltages eine deftige 30:41 (11:18)-Klatsche abgeholt. Lediglich in den ersten 15 Minuten gelang es den Hamburgern die Partie offen zu gestalten, anschließend dominierten die Flensburger und ließen dem HSV Hamburg keine Chance.

Nach 15 Minuten bricht Hamburg ein

Der Handball Sport Verein Hamburg startete mit zwei Ballverlusten in den ersten beiden Angriffen, was die SG Flensburg-Handewitt mit der 1:0-Führung bestrafte. Frederik Bo Andersen glich in der 3. Minute aus, doch Flensburg legte sofort wieder vor. nach dem 2:3 durch Johannes Golla nahm Johannes Bitter einen freien Ball weg und legten den Grundstein für den Ausgleich durch Bo Andersen und die erste und einzige Hamburger Führung zum 4:3 (8.) durch Zoran Ilic. Die Hamburger ließen klare Chancen liegen oder scheiterten an der kompakten Gästeabwehr, was zu einfachen Toren für den Tabellendritten führte. Zusätzlich kaufte Kevin Möller Casper Ulrich Mortensen einen Siebenmeter ab und hielt die Flensburger Führung fest. Nach dem 6:7 (15.) durch eine Eins-gegen-Eins-Aktion von Dani Baijens, zündeten die Gäste den Turbo zu einem 4:0-Lauf und dem 11:6 (18.). Die Hanseaten kamen noch wieder auf 9:12 (21.) heran, doch der nächste 4:0-Lauf warf den HSV Hamburg endgültig mit 9:16 (25.) zurück. Auch der Wechsel im Hamburger Tor von Bitter zu Jens Vortmann zeigte keine Wirkung und selbst seinen zweiten Siebenmeter brachte Mortensen nicht an Möller vorbei. In die Pause ging es für die Hamburger mit einem 11:18.

Flensburgs Torhüter Kevin Möller kauft Casper Ulrich Mortensen 2 Siebenmeter ab
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Offener Schlagabtausch in den zweiten 30 Minuten

Gleich von Beginn der zweiten Halbzeit an fielen die Tore wie reife Früchte hüben wie drüben und es hieß in der 38. Minute 17:24. Weiter ging es in Gleichschritt, Flensburg netzte doppelt und Hamburg zog nach, dass es 20:27 (42.) hieß. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten waren löchrig wie ein Schweizer Käse, dass das Scheibenschieben munter weiterging. Die Gäste setzten sich langsam aber sicher weiter ab. In der 48. Minute, beim Stand von 23:32, wechselte Trainer Torsten Jansen Bitter zurück ins Tor. Doch die Flensburger ließen sich nicht mehr aufhalten. Baijens verkürzte nach der Auszeit für den HSVH noch auf 28:36, bevor die SG noch einmal zum Endspurt blies und jeder Unsicherheit nutze und mit einem weiteren 4:0-Lauf das Debakel beim 40:28 nach genau 58 Minuten vollendete. Am Ende stand ein 30:41 auf dem Würfel in der Barclays-Arena und der HSV Hamburg kassierte nach dem 28:43 gegen den SC Magdeburg zum zweiten Mal mehr als 40 Tore in eigener Halle.
Casper Ulrich Mortensen erzielte nicht einen Treffer und musste somit weiter auf sein Bundesligator Nummer 1.000 warten.

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Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Casper Ulrich Mortensen, Leif Tissier (4), Jacob Lassen (4), Niklas Weller (5), Dino Corak (1), Frederik Bo Andersen (4/1), Max Niemann (1), Alexander Hartwig (1), Martin Risom, Thies Bergemann, Zoran Ilic (6), Lennard Benkendorf, Azat Valiullin, Dani Baijens (4)

Bildquellen

  • Enttäuschter Kapitän Weller: Lobeca/Ralf Homburg
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